Die Wurzeln der heutigen deutschen Hochsprache liegen in der sogenannten Meißner Kanzleisprache, derer sich schon Luther bediente, als er die Heilige Schrift ins Deutsche übersetzte. Die Dichter Gotthold Ephraim Lessing und Christian Fürchtegott Gellert besuchten die Fürstenschule in Meißen. Die Pflege der deutschen Sprache erfolgt heute durch vielfältige Veranstaltungen, u.a. durch das jährlich stattfindende Literaturfest.
Im Dom zu Meißen widmet sich ein Teil der Ausstellung im Dom-Museum der Entwicklung und Verbreitung der Meißner Kanzleisprache.
Der Dom zu Meißen ist ein Meisterwerk gotischer Baukunst und bietet die Begegnung mit über 1000 Jahren Kirchen-, Kunst- und Baugeschichte. Keine andere Kirche in Deutschland zeigt mehr Werke der Künstlerfamilie Cranach und ihrer Werkstätten, als der Meißner Dom. Besondere Kostbarkeiten des Hauses stammen aus der Hand des Naumburger Meisters und von Albrecht Dürer.
Besichtigungen sind täglich möglich. Von Mai bis Oktober werden Domführungen, Turmführungen und fast täglich Konzerte angeboten. In der MittagsOrgelMusik erklingt von Di-Sa die Königin der Instrumente. Geistliche Abendmusiken gibt es samstags um 17:00 Uhr sowie Oratorien- und Passionskonzerte.
Sonntags um 12:00 Uhr wird Gottesdienst nach ev.-luth. Liturgie gefeiert.